Details
Augmented Pirnality
Beschreibung
Das Projekt „Augmented Pirnality – Innenstadtfrequenzen mittels digitaler Angebote erhöhen“ verfolgt das Ziel, die Innenstadt von Pirna durch einen innovativen Hörerlebnispfad für Besucher aller Altersgruppen noch attraktiver zu gestalten. Das zentrale Element dieses Pfades ist ein interaktives Wimmelbild, das durch eine Augmented-Reality-Lösung ergänzt wird. Besucher können mithilfe von Smartphones oder Tablets tief in das Wimmelbild eintauchen und die Stadt Pirna auf spielerische Weise erkunden und entdecken. Diese digitale Ergänzung schafft eine einmalige Kombination aus realen Erlebnistafeln und virtuellen Entdeckungsmöglichkeiten. Der kreative Ansatz ist im Stadtmarketing verankert, das in Pirna von der Stadtentwicklungsgesellschaft sowie der Arbeitsgemeinschaft Stadtmarketing betreut wird und den jährlichen Budgetrahmen erhält. Die Konzeption und Umsetzung des Projekts werden von externen Agenturen unterstützt, während es starke Schnittstellen zu lokalen Behörden und Einrichtungen gibt, die das Projekt kooperativ vorantreiben.
Projektverlauf
Seit 2019 veröffentlicht die fiktive Kinderbloggerin „Pine“ einmal monatlich Abenteuer und Wissenswertes über Pirna und spricht damit gezielt junge Familien an. Aus dieser Idee entstand nach und nach ein Konzept für eine interaktive und erlebnisreiche Stadtführung, die als Hörerlebnispfad umgesetzt wurde. Inspiration für die technische Umsetzung holte man sich unter anderem bei Projekten in Meißen, wo die Albrechtsburg virtuelle Touren mit Tablets ermöglichte. Diese neue digitale Führung durch Pirna verknüpft historische Inhalte mit moderner Technologie: Figuren aus der Stadtgeschichte wurden in AR dargestellt, und das Wimmelbild führt über Hörspiele zu Puzzles und weiteren Erlebnisangeboten. Die Zielgruppe des Projekts sind junge Familien, die durch diese spielerische Präsentation zum Verweilen in der Innenstadt animiert werden sollen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 180.000 Euro, die zu großen Teilen durch Eigenmittel der Stadt, Fördergelder und spezielle Stadtmarketing-Förderprojekte aufgebracht wurden. Die technische Umsetzung basiert auf einem Geolokations- oder QR-Code-System, das die Nutzer zwingt, das Angebot direkt vor Ort in der Pirnaer Innenstadt zu aktivieren, wodurch die Stadt nachhaltig belebt wird.
Mehrwert
Obwohl bisher noch keine messbaren Ergebnisse zur Nutzung des Hörerlebnispfades vorliegen, zeigt das erste Feedback der Zielgruppe eine hohe Zufriedenheit. Das Projekt hebt sich durch seine Innovationskraft und Einzigartigkeit deutlich von anderen Angeboten ab und schafft besonders für jüngere Generationen einen neuen Anreiz, die Innenstadt zu besuchen. Die Nutzer empfinden das Erlebnis als neuartig, was die Identifikation der Besucher mit der Stadt Pirna stärken kann. Durch die gesteigerte Attraktivität des Stadtzentrums erwartet man zudem eine indirekte wirtschaftliche Amortisation durch den Zuwachs an Touristen und Besuchern.
Fazit & Ausblick
Ohne Fördermittel wäre die Umsetzung eines Projekts dieser Größenordnung nicht möglich gewesen. Das Projekt zeigt auch, wie wichtig es ist, bereits frühzeitig alle beteiligten Akteure an einen Tisch zu holen, um durch eine enge Zusammenarbeit die Perspektiven und Ideen aller zu berücksichtigen. Neben kreativen Ansätzen erwiesen sich ein einheitliches Design entsprechend dem Corporate Design der Stadt und ein zielgerichtetes Marketing als entscheidend für den Erfolg des Projekts. Auch eine durchgehende Betreuung durch externe Dienstleister und mögliche Sponsorenoptionen sollten von Beginn an eingeplant werden, um eine reibungslose und effektive Projektumsetzung zu gewährleisten.
Das Projekt wird noch mindestens bis 2026 weiterlaufen. Geplant ist eine stärkere Bewerbung über die Region hinaus, um weitere Zielgruppen anzusprechen und möglicherweise neue Stationen oder Inhalte hinzuzufügen. Zukünftig könnte das Angebot durch fremdsprachige Erweiterungen, etwa in Tschechisch oder Englisch, ergänzt werden, wobei auch der Einsatz von KI-basierten Übersetzungslösungen in Betracht gezogen wird.
Weiterführende Informationen
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Weitere Gute Beispiele aus den Bereichen Sachsen und Tourismus und Wirtschaft
Automatische Verbrauchsdatenerfassung Stadt Pirna
Im Rahmen des Projektes wurde eine automatische Energiedatenerfassung samt digitalem Datenmonitoring an insgesamt 20 Gebäuden eingeführt. Dies erleichtert die Durchführung des kommunalen Energiemanagements erheblich.