Details
Automatische Verbrauchsdatenerfassung Stadt Pirna
Beschreibung
Im Rahmen des Projektes wurde eine automatische Energiedatenerfassung samt digitalem Datenmonitoring an insgesamt 20 Gebäuden in Pinra eingeführt. Damit werden genaue Verbräuche der Medien Wasser, Wärme und Strom alle 5-15 Minuten erfasst. Dies erleichtert die Durchführung des kommunalen Energiemanagements erheblich.
Pirna nutzte hierbei die Energiemanagement-Software „INM-Monitoring“, welche die telemetrische Erfassung und Visualisierung von Verbrauchsdaten ermöglicht.
Projektverlauf
Pirna ist eine von vier Kommunen, die seit September 20202 am Pilotprojekt der Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH zur Digitalisierung des Energiemanagements kommunaler Gebäude teilnimmt.
Im Dezember 2020 waren die technischen Konzeptionen abgeschlossen und die Phase der Umsetzung und Installation der Technik begann. Zur Abstimmung und Koordination wurden ein digitaler Datenspeicher und eine Arbeitsgruppe zum digitalen Austausch innerhalb der Projektgruppe sowie innerhalb des Energieeffizienz-Netzwerkes sächsischer Kommunen eingerichtet.
Nach der Umsetzung und Installation der Technik ging es im ersten Quartal 2021 mit der Datenerfassung und der parallelen Analyse der Messdaten los. Mittlerweile wird die automatische Verbrauchsdatenerfassung durchgängig genutzt und hat sich in Pirna etabliert.
Während des Pilotprojekts wurde in Kooperation mit den Stadtwerken Pirna das grundsätzliche Ziel verfolgt, das Stadtgebiet großräumig zu digitalisieren. Hierfür wurde ein System aus Empfangsantennen und Zähleraufsätzen mit Funkmodulen bzw. Funkzählern in ausgewählten kommunalen Gebäuden (z. B. Grundschule) installiert, um die Übertragung von Zählerstandsdaten zu ermöglichen. Diese können in einem Webportal abgerufen werden.
Mehrwert
Anhand der Messdaten können Erkenntnisse zur Energiekostenentwicklung und der Qualität der Datenerfassung gewonnen werden. Die automatische Verbrauchsdatenerfassung bietet dabei eine solide und genaue Datenbasis.
Mit der digitalen und eng getakteten Erfassung von Messwerten können detaillierte Verbräuche sichtbar gemacht werden. Mithilfe dieser genauen Messdaten können somit Energieeffizienz- und Einsparpotenziale identifiziert und folglich realisiert werden. Zudem führt eine automatisierte digitale Datenerfassung zu einer direkten Arbeitserleichterung im Alltag des kommunalen Energiemanagements sowie zu erheblichen Zeitersparnissen und der Minimierung von Fehlern im Rahmen der Zählerablesung.
Fazit & Ausblick
Die Implementierung der automatischen Energiedatenerfassung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem ganzheitlich digitalen kommunalen Energiemanagement. Gemeinsam mit weiteren Akteuren, wie den örtlichen Energieversorgern und Fachexperten, findet ein kontinuierlicher Erkenntnis- und Erfahrungsaustausch statt. Mit weiteren Pilotkommunen werden Erfahrungen zur jeweils eingesetzten Technik und den damit verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätzen geteilt.
Das gewonnene Wissen wird innerhalb des Energieeffizienz-Netzwerkes sächsischer Kommunen geteilt und weiteren sächsischen Kommunen unterstützend bereitgestellt, die an der Einführung digitaler Energiedatenerfassung interessiert sind.