Details
Erarbeitung einer bedarfs- und bedürfnisorientierten Digitalisierungsstrategie der Verwaltung
Beschreibung
Im Rahmen der „Förderrichtlinie Demografie“, einem Landesprogramm des Freistaates Sachsen, hat die Stadt Rothenburg/O.L. eine Digitalisierungsstrategie zur bedarfs- und bedürfnisorientierten Digitalisierung der Verwaltung erstellt. Die Stadtverwaltung sieht die Digitalisierung als Chance, den vielfältigen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge zu begegnen. Ziel der Strategie ist es, die Digitalisierung anhand der Bedarfe von Nutzern und Anwendern zu gestalten.
Projektverlauf
Im April 2022 erhielt die Stadt Rothenburg/O.L. die Förderzusage für die Erarbeitung einer bedarfs- und bedürfnisorientierten Digitalisierungsstrategie im Rahmen der „Förderrichtlinie Demografie“. Die KEM GmbH, die mit der Durchführung beauftragt wurde, verkündete den Projektstart im September 2022.
Ziel war es, in kurzer Zeit messbare und deutlich erkennbare Ziele zu erreichen. Um die Grundlagen der Strategie festzuhalten, wurden zunächst Bedarfe ermittelt, der Digitalisierungsgrad bestimmt, eine demografische Analyse vorgenommen sowie eine SWOT-Analyse durchgeführt.
An der Erstellung waren verschiedene Akteure aus Unternehmen, Ämtern, Stadtwerken und städtische Einrichtungen, wie Kitas, sowie der Bevölkerung in einem generationenübergreifenden Prozess beteiligt. Daher sollten möglichst viele Nutzergruppen eingebunden werden.
Die Maßnahmen im Strategieprozess fokussieren die verwaltungsinterne Digitalisierung, unter anderem IT-Infrastruktur (Computer, Server, Netzwerktechnik), Etablierung einer IT-Stelle und OZG-Leistungen (Hundesteuer etc.).
Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Öffentlichkeitsarbeit auf der Homepage der Stadt, die Betreuung von Social-Media-Kanälen sowie die Digitalisierung der lokalen Zeitung.
Die Digitalisierungsstrategie ist inzwischen fertiggestellt und öffentlich einsehbar.
Mehrwert
Mit der Erstellung einer an den Bedarfen der Nutzer und Anwender orientierten Digitalisierungsstrategie werden wichtige Weichen für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen in verschiedenen Bereichen der internen Verwaltung und der Daseinsvorsorge gestellt. Digitale Anwendungen und Produkte sollen zielgerichtet und sinnvoll eingesetzt werden, um abgestimmt auf die Bedürfnisse der Stadt Rothenburg/O.L. Abläufe zu vereinfachen.
Fazit & Ausblick
Bereits vor dem Strategieprozess hat die Stadt Rothenburg/O.L. ein elektronisches Datenmanagementsystem (eDMS) genutzt. Ein identisches System nutzt der Landkreis Görlitz, daher ist auch eine interkommunale Nutzung möglich.
Die Stadt Rothenburg/O.L. setzt auf Austausch und Kooperation. So besteht beispielsweise eine Zusammenarbeit der mit der Hochschule Görlitz-Zittau und der Hochschule der Sächsischen Polizei.
Zukünftig werden folgende Projekte priorisiert:
- „Bürgerbeteiligung“ zur Entwicklung eines Ratsinformationssystems
- die Anschaffung von 20 Tablets zur Visualisierung, z.B. im Rahmen der Bauberatung
- die Umsetzung des Digitalpaktes Schule
- Digitalisierung der Arbeitsabläufe der Wirtschaftsförderung im Bereich des Managements von Flurstücken zur Lückenbebauung